5 typische Fehler bei Bewerbungen – und wie Sie sie vermeiden
Zu lange Anschreiben, veraltete Lebensläufe, unpassende Fotos – viele kleinere Fehler entscheiden darüber,
ob Ihre Bewerbung überhaupt in die nächste Runde kommt. Hier zeigen wir Ihnen die fünf häufigsten Stolpersteine
und wie Sie es souverän besser machen.
1) Zu lange Anschreiben – ohne klaren Mehrwert
Ein Anschreiben, das sich über mehr als eine Seite zieht, verliert schnell an Fokus.
Häufige Symptome: Wiederholungen aus dem Lebenslauf, lange Allgemeinplätze und fehlende Beispiele.
So machen Sie es besser
- Eine Seite reicht: 3–4 Absätze, ca. 180–220 Wörter.
- Klarer Einstieg: Position, Motivation, Bezug zum Unternehmen.
- Belege statt Behauptungen: 1–2 kurze Erfolge mit Zahlen/Ergebnissen.
- Konkreter Abschluss: Verfügbarkeit, Gehaltsrahmen (falls gefordert), Call-to-Action.
2) Veralteter oder unübersichtlicher Lebenslauf
Unklare Zeitachsen, alte Jobs ohne Relevanz, fehlende Schlüsselwörter:
Ein CV, der nicht zur Stelle passt, wird häufig aussortiert.
So machen Sie es besser
- Max. 2 Seiten: aktuell, lückenarm, anti-chronologisch.
- Relevanz zuerst: Stationen und Fähigkeiten, die zur Stelle passen, prägnant hervorheben.
- Stichpunkte mit Wirkung: Aufgabe → Maßnahme → Ergebnis (z. B. „Prozesszeit um 15 % verkürzt“).
- Keywords aus der Anzeige: Fachbegriffe, Tools, Zertifikate gezielt integrieren.
3) Unpassende Bewerbungsfotos
Veraltete, unscharfe oder private Fotos wirken unprofessionell. Ein gutes Foto ist kein Muss,
aber wenn Sie eines nutzen, sollte es Qualität ausstrahlen.
So machen Sie es besser
- Neutrales Setting: ruhiger Hintergrund, gute Ausleuchtung.
- Aktuelles Bild: möglichst in den letzten 12–18 Monaten aufgenommen.
- Business-Kleidung passend zur Branche: gepflegt, authentisch.
- Dateigröße & Zuschnitt: scharf, ca. Brustbild, 4:5 oder 1:1.
4) Formale Patzer in der digitalen Bewerbung
PDF fehlt, Dateinamen sind kryptisch, Betreffzeile ohne Bezug – solche Details kosten Sympathie
und erschweren die Bearbeitung.
So machen Sie es besser
- Ein PDF-Paket: Anschreiben, Lebenslauf, Anlagen geordnet (sofern nicht anders gefordert).
- Saubere Dateinamen:
Nachname_Vorname_Bewerbung_Position.pdf. - Betreff & E-Mail-Ton: klarer Bezug zur Stelle, kurze professionelle Nachricht.
- Barrierearme Gestaltung: klare Überschriften, lesbare Schriften, sinnvolle Reihenfolge.
5) Keine Anpassung an die Zielstelle
Standardbewerbungen ohne Bezug gehen im Wettbewerb unter. Recruiter erkennen schnell,
ob Sie die Anforderungen verstanden haben.
So machen Sie es besser
- Stellenprofil analysieren: Muss- & Kann-Kriterien markieren.
- Matching sichtbar machen: Ihre 3–5 stärksten Belege im Anschreiben und im CV verdichten.
- Unternehmenssprache spiegeln: Tonalität & Begriffe aus der Anzeige aufnehmen.
- Optional: kurze Projekt- oder Arbeitsprobe verlinken (wenn sinnvoll).
Praktische Checkliste vor dem Absenden
- Anschreiben maximal eine Seite, mit 1–2 messbaren Erfolgen.
- Lebenslauf max. zwei Seiten, anti-chronologisch, mit relevanten Keywords.
- Foto (falls genutzt) aktuell, professionell, passend zur Branche.
- Alle Unterlagen als strukturiertes PDF, klare Dateinamen.
- Individuelle Anpassung an die Stelle erkennbar.
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